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green line – evocative of an archeology of desperation and desire

4-fach Folder, mit einer Banderole zusammengehalten, zur Ausstellung von Cornelia Mittendorfer www.cornelia-mittendorfer.at
Fotos & Text: Cornelia Mittendorfer

C. Mittendorfer: »Meine Arbeit über das geteilte Zypern ist eine fotografische Reise zu Kernfragen einer der komplexesten gewaltsamen Auseinandersetzungen in Europa nach 1945. Im Narrativ der Bilder steht die Veränderung von Räumen im Mittelpunkt, auch ihrer Umnutzung durch Säkularisierung und Ideologisierung: im Norden, im Süden sowie in den Sperr- und Pufferzonen.
Die Bilder aus Räumen der Erinnerung dieses seit mehr als 40 Jahren tiefgefrorenen Konflikts erlauben, die verheerenden Folgen für die Menschen auf allen Seiten jenseits von Tagespolitik zu reflektieren.
Wie können traumatische Ereignisse wahrgenommen und sichtbar gemacht werden? Welche Prozesse durchlaufe ich als Fotografin dabei? Diese Befragung der Ambivalenz fotografischer Abbildung beschäftigt mich. Portraits von Menschen, die ihre Geschichten mit mir geteilt haben, ergänzen die Arbeit.«

Anlässlich der Ausstellung wurde die Projekt-Website eröffnet: www.green-line.at
Hier ist die gesamte fotografische Arbeit einschließlich der Fotografien aus den anthropologischen Labors des CMP (Committee on Missing Persons) zugänglich, ebenso wie Hintergrundinformationen, ein Aufsatz von Yiannis Papadakis über geopolitische Fragen sowie ein Text der Künstlerin.